Cornilleau Target Pro GT-M43

Der Spin und Tempo optimierte Belag, der neuesten ESN Generation.

Du spielst gerne Topspin. Aber trotzdem ist die Kontrolle für Dich wichtig? Dann solltest Du den Cornilleau Pro GT-M43 testen.

Der Cornilleau Pro GT-M43 wurde für den technisch versierten Spieler ab Kreisliga bis Oberliga konzipiert. Die Aufgabe war, Spin Tempo und Kontrolle in Einklang zu bringen.

Dies ist mit dem Cornilleau Pro GT-M43 in sensationeller Weise gelungen. Das Cornilleau Elite Team konnten auf das Fachwissen der Kautschuk und Gummispezialisten der chemischen Labore von Michelin zurückgreifen und diesen außergewöhnlichen Belag kreieren.

Dieses technische Wunderwerk findet seine Veredelung und Fertigungsgenauigkeit durch die deutschen Produktion.

Damit hat die deutsch französische Zusammenarbeit mal wieder sein hohes Maß an technischem Niveau unter Beweis gestellt.

Dank des grobporigen Schwammes mit der Nextens GT Technologie hat der Cornilleau Pro GT-M43 eine spürbar längere Ballkontaktzeit. Auch der 43° Schwamm spielt sich deutlich weicher und wirkt Fehler verzeihend.

Testbericht zum Cornilleau Target Pro GT-M43

von Markus Biedermann

Spieler: 41 Jahre, Tischtennis ab dem Alter 12, kontrolliert offensives Spiel, spielt gerade seine 2. Saison auf Kreisebene nach Wiedereinstieg aufgrund längerer Pause.

Meine Ausgangssituation vor diesem Test war, dass ich mit zwei anderen Cornilleau-Belägen auf meinem Holz, dem Aero Off+ Soft Carbon (spielt u.a. Simon Gauzy), sehr zufrieden war – insbesondere mit dem Target Force 42,5 auf der Vorhand. Dennoch herrschte große Neugier auf die neusten Beläge aus Frankreich und Anfang September landeten zwei davon im Warenkorb bei Tischtennis.biz.

Ich spiele den Cornilleau Target Pro GT-M43 in 2mm nun seit 8 Wochen sowohl auf der Vor- als auch auf der Rückhandseite mit 3-5 Trainingseinheiten und/oder Ligaspielen pro Woche. Soviel sei gleich gesagt: Beide bleiben drauf!

Sehr positiv machte sich von Beginn an die gute Spin-Entwicklung des Belags bemerkbar. Aufschläge erhalten, sofern beabsichtigt und gekonnt, einen immensen Schnitt und Topspins spielt man mit Leichtigkeit im schönen Bogen zurück auf die Platte. Bezüglich dieser und anderer Eigenschaften ist im Falle meiner Vorhand auch ein Vergleich mit dem Target Force durchaus fair. Dies fällt sehr zu Gunsten des M43 aus:

Trotz des angegebenen höheren Härtegrads spielt sich der Belag mit einem „weicheren“ Touch, was vor allem zu einem spürbaren „Mehr“ an Kontrolle führt. Interessant ist, dass der Belag harte Bälle aber auch mit Härte, Katapult und Schnelligkeit so beantwortet, wie man dies von einem modernen Offensivbelag erwartet. Der Bereich zwischen softem Touch bei US-Schupf, kurzem Spiel etc. bis hin zu harten Topspins oder Schüssen, den der Belag zulässt, ist einfach beeindruckend groß. So hat man in jeder Situation das Zutrauen, dass der Belag den gewählten Schlag unterstützt.

Tatsächlich ist es sogar so, dass der M43 aufgrund dieser Eigenschaften meine Rückhand verbessert. Darauf klebte zuvor ein klassischer Belag ohne Frischklebe-Effekt. Ich habe jedoch keine Kontrolleinbußen, statt dessen all die beschriebenen Vorteile. Was will man mehr?

Basis meiner Rückhand bleiben platzierte Blocks und schnelle Konterbälle. Meine Rückhand kommt nun deutlich aktiver zum Einsatz, Topspins gelingen auch hier mit mehr Sicherheit und sogar Gegen-Topspins, die bisher wirklich keine eigene Stärke waren, gelingen mit steigender Quote.

Ebenfalls steigend: Mein TTR. Zurückzuführen ist dieser erfreulich Umstand auf ein intensives Trainingslager im Sommer, aber auch darauf, dass das neue Material richtig gut ist und zu meinem Spiel passt. Natürlich lässt sich Cornilleau die Möglichkeit nicht entgehen, für die neuen Beläge im Portfolio mehr Geld zu verlangen als für das ältere Equipment. Wie steht es also um die Beständigkeit des Belags?

Nach den nunmehr 8 Wochen habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass der M43 die ersten ernstzunehmenden Abnutzungserscheinungen zeigt. Das lässt sich optisch (stellenweises Durchschimmern des Gummis) sowie haptisch (nachlassende Griffigkeit rund um die Balltreffpunktzone) durchaus auch bestätigen. Dennoch denke ich auf Basis des tatsächlichen Spielgefühls, dass ein Belegwechsel noch etwas warten kann.

So würde ich unter dem Strich sagen, dass der Belag bei intensiver Nutzung von bis zu 5 Einheiten die Woche durchaus vier Monate lang gut spielbar bleiben sollte. Damit erzielt der Cornilleau einen Wert, der den meisten anderen modernen Belägen mindestens sehr ähnlich oder sogar überlegen ist. Die Haltbarkeit liegt damit auch deutlich höher als bei meinen zuvor genutzten Belägen.

Fazit: Für mit war der Test des Cornilleau Target Pro GT-M43 ein voller Erfolg. Ich verbuche Zugewinne bei Spin, Speed und Kontrolle, ohne dass ich im Vergleich zu meinem vorigen Material Kompromisse zu machen hätte. Der Härtegrad ist für mich persönlich deutlich Richtung „weich“ zu werten. Wer das nicht mag sollte gleich zu einer der härteren Varianten des Target Pro greifen.

Ich kann nur empfehlen, das aktuelle Material der Franzosen selbst zu testen.